Aktion

Immer mehr illegale Auto-Rennen

3. Mai 2024, 16:07 Uhr
Solveig Grewe
Immer mehr illegale Auto-Rennen
mid Groß-Gerau - Das Coverfoto der ACV-Kampagne #rasenkicktanders. ACV Automobil-Club Verkehr
Die vom NRW-Innenministerium kürzlich vorgestellten Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen alarmieren: 2.144 verbotene Kfz-Rennen wurden registriert - ein besorgniserregender Höchststand. 526 davon endeten mit einem Unfall, drei Menschen wurden getötet. Der Automobil-Club Verkehr (ACV) startete vor einem Jahr die Kampagne #rasenkicktanders und setzt sich seitdem gemeinsam mit der Polizei Köln dafür ein, insbesondere junge Menschen für die Konsequenzen zu sensibilisieren.


Die vom NRW-Innenministerium kürzlich vorgestellten Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen alarmieren: 2.144 verbotene Kfz-Rennen wurden registriert - ein besorgniserregender Höchststand. 526 davon endeten mit einem Unfall, drei Menschen wurden getötet. Der Automobil-Club Verkehr (ACV) startete vor einem Jahr die Kampagne #rasenkicktanders und setzt sich seitdem gemeinsam mit der Polizei Köln dafür ein, insbesondere junge Menschen für die Konsequenzen zu sensibilisieren.

Nicht nur in NRW steigen die Zahlen kontinuierlich an. Auch in anderen Bundesländern werden mehr illegale Rennen auf den Straßen erfasst. Etwa in Baden-Württemberg, wo das Landesinnenministerium für das erste Halbjahr 2023 einen 19-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vermeldete. Vor allem in Großstädten sind illegale Autorennen eine erhebliche Gefahr, bei der nicht nur die Fahrzeuginsassen, sondern häufig auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer in mitunter schwerste Verkehrsunfälle verwickelt werden.

Zentraler Bestandteil der Aktion des ACV sind emotionale Videoclips, die in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden und auf einer eigenen Website des Autoclubs abrufbar sind. Mit der Kampagne verfolgt der Kölner Automobilclub einen präventiven Ansatz. "Adressiert werden nicht die Raser selbst", so Holger Küster, Geschäftsführer des ACV. "Wir richten uns an die Verkehrsteilnehmer von morgen und möchten ein Problembewusstsein für die schrecklichen Folgen von verbotenen Kfz-Rennen schaffen."

Die Polizei Köln unterstützt als Partner der Kampagne die Bemühungen des ACV und trägt dazu bei, die öffentliche Wahrnehmung für das Thema zu schärfen. "Die Polizei Köln arbeitet intensiv auf dem Sektor der verbotenen Kfz-Rennen sowie des illegalen Tunings. Wir wollen jungen Menschen verdeutlichen, welche Gefahren davon für sie selbst sowie unbeteiligte Dritte ausgehen. Dazu kann die Kampagne des ACV einen wertvollen Beitrag leisten", sagt Polizeihauptkommissar Jürgen Berg, Leiter des Einsatztrupps Verkehr bei der Polizei Köln.

Im Rahmen der Kampagne #rasenkicktanders hat der ACV ein umfangreiches Dossier erstellt. Darin klärt der Automobilclub über die Hintergründe von verbotenen Kfz-Rennen auf und hat Handlungsempfehlungen erarbeitet, um dem Problem zu begegnen. Neben der emotionalen Ansprache der Autofahrer von morgen schlägt der ACV zum Beispiel vor, die Vermietung hochmotorisierter Pkw an Fahranfänger zu unterbinden. Denn oft werden leistungsstarke Modelle von Premium- und Luxusmarken extra für das Rasen im Straßenverkehr angemietet.

Zur Kampagne: https://www.acv.de/rasen-kickt-anders

Der Artikel "Immer mehr illegale Auto-Rennen" wurde am 03.05.2024 in der Kategorie News von Solveig Grewe mit den Stichwörtern Aktion, Auto, Verkehr, Jugend, Illegale Autorennen, Statistik, Verkehrsopfer, Verkehrsunfälle, News, veröffentlicht.

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